Mieterinnen- und Mieterverband zieht erfolgreiche Bilanz, Mietpreis-Initiative auf Kurs
Nach einem erfolgreichen Jahr mit dem gewonnenen Doppelreferendum im November 2024 blickt der Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz (MVS) an seiner heutigen Generalversammlung in Bern zuversichtlich in die Zukunft. Im Zentrum steht die Unterschriftensammlung für die Mietpreis-Initiative, die der MVS im Mai 2025 lanciert hat.
Präsident Carlo Sommaruga betonte in seiner Rede die wachsenden Belastungen für die Mieterinnen und Mieter: «Explodierende Mieten und Verdrängung belasten die Mieter*innen massiv. Der Erfolg an der Urne zeigt: Wir können der Immobilien-Lobby etwas entgegensetzen. Jetzt braucht es endlich Taten – deshalb haben wir die Mietpreis-Initiative lanciert.»
Mietpreis-Initiative trifft den Nerv der Zeit
Seit ihrer Lancierung im Juni hat die Mietpreis-Initiative eine grosse Dynamik entfaltet. Schon nach fünf Monaten ist mehr als die Hälfte der benötigten Unterschriften gesammelt. «Die Resonanz in der Bevölkerung ist riesig», sagt Michael Töngi, Vizepräsident des MVS. «Das zeigt: Missbräuchlich hohe Mieten sind eines der drängendsten Probleme in diesem Land – die Bevölkerung will endlich Lösungen sehen».
Podiumsdiskussion zur Bautätigkeit und Verdrängung
An der Versammlung wurde die kürzlich veröffentlichte ETH Studie diskutiert, die aufzeigt, dass Verdichtung dort zu weniger Verdrängung und Mietzinsaufschläge führt, wo Sanierungen und Ersatzneubauten reguliert werden und ebenfalls in diesen Gebieten – den Agglomerationen Lausanne und Genf - bei Verdichtungen mehr Wohnungen entstehen.
Neues Mitglied im Vorstand
An der Generalversammlung trat Pablo Blöchlinger, Präsident MV Ostschweiz, aus dem Vorstand zurück. Präsident Sommaruga dankte ihm herzlich für sein langjähriges Engagement für die Rechte der Mieter*innen. Blöchlinger bleibt dem Verband als IUT-Delegierter erhalten. Neu in den Vorstand gewählt wurde Linda de Ventura, Präsidentin des MV Schaffhausen und Nationalrätin. Mit ihrer langjährigen politischen Erfahrung wird sie das Engagement des MVS für eine nachhaltige Wohn- und Bodenpolitik weiter stärken.
Mitgliederzahl erneut gestiegen
Auch verbandspolitisch zeigt sich ein positives Bild: Ende 2024 zählte der MVS rund 239’200 Mitglieder – fast 6’000 mehr als im Vorjahr. Das kontinuierliche Wachstum belegt, dass die politische Arbeit des MVS und die Dienstleistungen der Sektionen nötiger und gefragter sind denn je.
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