07.11.2023

Dreimal JA für mehr Klimaschutz

Am 19. November kommen im Kanton St. Gallen gleich drei bedeutende energiepolitische Vorlagen zur Abstimmung. Zu allen drei empfiehlt unser Verband ein deutliches JA.

  • JA zum St. Galler Klimafonds mit Stichentscheid Initiative
  • JA zu Fernwärme Stadt Wil
  • JA zum Ausbau der Fernwärme Stadt St.Gallen

Kantonal ist über die Initiative «St. Galler Klimafonds» zu entscheiden. Die Stadt St. Gallen stimmt über den weiteren Ausbau ihres Fernwärmenetztes ab, während Wil über den Aufbau einer eigenen Fernwärmeversorgung befindet. Zu allen drei Vorlagen empfiehlt der Vorstand des Mieterinnen- und Mieter­verbands Ostschweiz ein JA.

Die Folgen der Klimakrise manifestieren sich immer deutlicher. Menschen in beschei­denen Ver­hältnissen sind davon besonders betroffen. Global, aber auch in der Schweiz. Die beschleunigte Abkoppelung von fossilen Heizungen ist darum gerade für Mieterinnen und Mieter von grosser Bedeutung.

Die Klimafonds-Initiative will mit 100 Mio. Franken aus dem besonderen Eigenkapital des Kantons dieses Ziel verfolgen. Der Mieterinnen- und Mieterverband unterstützt die Initiative wie auch den Gegenvorschlag. Beim Stichentscheid gibt der Verband aber der Initiative den Vorzug: Der Gegenvorschlag will zur Zielerreichung nur 59 Mio. Franken verwenden.

Sowohl der Aufbau bzw. Ausbau der Fernwärmeversorgung in Wil und St. Gallen verwandeln reine Ab­fallverbrennungsanlagen in eigentliche städtische Zentralheizungen. Diese sind effi­zien­ter im Betrieb und vermögen den Ve­brauch fossiler Brennstoffe massiv zu reduzieren. Nicht zuletzt tragen Fernwärmenetze auch zu mehr Transparenz bei Heizkostenabrechnungen bei.

Fern­wär­menetze erhöhen zudem die Versorgungs­sicher­heit, was gerade in Krisenzeiten von grosser Bedeutung ist. Fernwärme­netze lassen sich auch mit Holz, (Bio-)Gas und Öl als Energie­quellen betreiben und sind kompatibel für künftige Technologien wie etwa Geothermie oder klima­freund­lichen Wasserstoff.

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